TexTonTrio
TexTonTrio - von der Erzählkraft der Musik
Die drei passionierten Musikerinnen verbindet seit ihrem Studium eine enge Freundschaft und intensive musikalische Zusammenarbeit. In ihren musikalischen Liederabenden arrangiert das Trio u.a. klassische Kunstlieder für Gesang, Cello und Klavier und moderiert das Publikum exklusiv durch die themenbezogenen Hintergründe des Programms. Dabei steht die Verbindung von Text und Ton im Vordergrund und bildet das Zentrum ihrer Abendprogramme.
In Ihrer besonderen Besetzung haben die drei Frauen das gemeinsame Ziel, durch die Worte reiner Lyrik, Anekdoten und Zitaten, eine Brücke zwischen instrumentaler und gesungener Musik zu schaffen und somit das Musikerleben auf verschiedenen Ebenen zu intensivieren.
Das TexTonTrio ist Preisträger des Kunst und Kulturpreises 2023 der Alois Ammerschläger-Stiftung.
Cornelia Walther, Violoncello
studierte Instrumentalpädagogik, Künstlerische Ausbildung und Master Orchestermusik im Fach Violoncello an der Folkwang Hochschule Essen und der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main.
Orchesterengagements am Colosseum Theater Essen, sowie im Orchester des Staatstheaters Darmstadt, Theater Gießen, Staatstheater Mainz und dem Museums – und Opernorchester Frankfurt folgten. Schließlich gründete sie 2015 mit befreundeten Kollegen ensemble reflektor – ein Kammermusik-Ensemble in Kammerorchestergröße – und war fünf Jahre lang als Mitglied des Vorstands für die Organisation von reflektor mitverantwortlich. Auf zwei CD-Veröffentlichungen, Preisehrungen und schließlich das Debüt in der Alten Oper Frankfurt sowie in der Hamburger Elbphilharmonie kann das junge Kammerorchester bisher zurückblicken.
Die leidenschaftliche Pädagogin betreut nicht nur seit 15 Jahren eine eigene Celloklasse, mit der sie regelmäßig Celloensemble-Konzerte veranstaltet. Seit 2014 ist Cornelia Walther auch als Konzertpädagogin tätig. Sie konzipierte und verwirklichte bereits für das Kammermusikfest Sylt und die Initiative MUSICA+ in der Orangerie in Frankfurt am Main – die sie gemeinsam mit ihren Kollegen Claude Frochaux und Malte Ruths 2018 ins Leben rief – zahlreiche Konzepte interaktiver Familien-, Kinder-, und Teenager-Konzerte. Außerdem bringt sie regelmäßig neue musikvermittlerische Kammermusikprogramme für Erwachsene in Form von 2xHören- und moderierten Konzerten auf die Bühne, letztere vor allem gemeinsam mit ihrem Ensemble, dem DuoWaltherBosch. Das Duo engagiert sich darüber hinaus mit seinem Konzertworkshop „Verfemte Musik“ für die fächerverbindende Vermittlung des Holocaust-Gedenkens an Jugendliche und arbeitete diesbezüglich u.a. mit der Dr. Holger Koppe-Stiftung Frankfurt sowie dem Pädagogischen Zentrum des Fritz Bauer Instituts Frankfurt und der Bildungsstätte Anne Frank zusammen.
Als gefragte Studio-Cellistin spielte Cornelia Walther die Musik für mehrere Filme und Hörspiele, sowie die Fernsehshow „Dein Song“ (KIKA) ein. Außerdem veröffentlichte Sie mit dem eigene Bandprojekt I Am the Liquor im Dezember 2018 das Vinyl-Album „Tales From the Other Side of the Tracks“. Im Februar 2022 wurde das Album „truth and poetry“ von Natascha Leonie veröffentlicht, auf dem Cornelia den Cellopart übernahm.
Rahel Luserke, Sopran
Die lyrische Sopranistin Rahel Luserke erhielt ihren ersten Gesangsunterricht bei Prof. Henriette Meyer-Ravenstein in München und lernte dort mehrere Jahre Alexandertechnik bei Daniel Süsstrunk.
Sie begann Ihr Gesangsstudium bei Donna Woodward an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt. Anschließend studierte sie im Masterstudiengang bei Prof. Snezana Stamenkovic an der Musikhochschule in Mannheim. Dort besuchte sie auch die Opernschule. Private Studien und Meisterkurse absolvierte sie bei Laurie Reviol und Carol Meyer-Bruetting, Helen Donath und Rudolph Piernay.
Ihre Tätigkeit als Konzertsolistin führte sie durch ganz Europa. Dabei war sie mit dem Barockorchester L´arpa festante, den Münchner Sinfonikern zu hören. Zu ihrem Repertoire gehören neben den großen Oratorienpartien von Barock bis zur Moderne verschiedene Liederabend-Programme.
Sie gastierte an der Oper Frankfurt, Nationaltheater Mannheim, Festspielhaus Baden Baden, beim Heidelberger Kammermusikfestival, im Gasteig München, beim Südhessischen Kultursommer und in verschiedenen europäischen Ländern.
Im Bereich Liedgesang verbindet sie eine enge Zusammenarbeit mit ihren Pianistinnen Ruta Rudvalyte und Cornelia Glassl. Die Sopranistin tritt seit 2020 mit ihrem Ensemble Liederkosmos auf zahlreichen Bühnen mit unterschiedlichen Liederabend-Programmen auf.
Ruta Rudvalyte, Klavier
Die Litauische Pianistin Ruta Rudvalyte hat sich nach ihrem Studium in Vilnius und Helsinki ganz der Liedbegleitung und Kammermusik gewidmet. Aus diesem Grund kam sie im Jahr 2003 nach Frankfurt und setzte ihr Studium in der Kammermusik- und Liedklasse von Prof. Rainer Hoffmann fort. Zu den anderen Lehrern, die ihr künstlerisches Werdegang beeinflusst haben, zählen Zbignevas Ibelhauptas, Hamsa Al Wadi-Juris, Ilmo Ranta, Daniel Blumenthal, Dietrich Fischer-Dieskau, Julia Varady u.a.
Ruta Rudvalyte war Stipendiatin der Yehudi-Menuhin-Stiftung zur Förderung junger Künstler.
Neben regelmäßigen Konzerten in den bekanntesten Konzerthallen Litauens (Litauische Nationale Philharmonie, Kongress-Hall) hat Ruta Rudvalyte in den Niederlanden, Belgien, Dänemark, Deutschland und Finnland gespielt. Sie trat bei verschiedenen Musikfestivals auf, u.a. beim „Iš arti“ in Kaunas, Thomas Mann Festival in Nida, beim „Tag der Romantischen Musik“ in Rotterdam, beim „Klangraum 34“ in Stuttgart, den Litauer Kulturtagen „Tiltai-Brücken“ in Schlitz sowie dem Kulturfestival der Baltischen Staaten in Helsinki.
Seit 2007 unterrichtet Ruta Rudvalyte an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt und seit 2019 ist sie als Korrepetitorin an Dr.Hoch’s Konservatorium in Frankfurt tätig